Meilenlange Sandstrände säumen die atlantische Ostküste von Cape Cod (Massachusetts). Die Brandung ist ein Erlebnis, der Sand ist traumhaft, die Sonne brennt. Die wenigen Gäste verteilen sich. Das Wasser ist rund 10 Grad kalt …
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Von unserem Domizil in Cambridge (Boston) aus machen wir mit dem Auto einen Tagesausflug auf die Halbinsel von Cape Cod. Zunächst geht es nach Süden über die Schnellstraße 3, dann auf die gut ausgebaute 6. Da es auf den Straßen der USA dank strenger Geschwindigkeitsbegrenzungen und Kontrollen recht entspannt zugeht, ist die Fahrt nicht besonders stressig, wenn man erst einmal die Autobahn-Verschlingungen von Boston hinter sich gelassen hat. Dank Navi auch dies kein Problem. Dann geht es auf der Halbinsel wieder nach Norden. Etwa auf der Hälfte pausieren wir am National Seashore.
Dann geht’s weiter Richtung Norden nach Provincetown, heute ein malerisch-pittoresker Künstlerort mit etwa 3.400 Einwohnern und beliebtes Reiseziel von Lesben und Schwulen. Im Jahr 1620 gingen hier die Pilgrim Fathers an Land und gründeten ihre selbstverwaltete Gemeinschaft. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde aus dem Fischereistädtchens ein Kulturmagnet: Die Provincetown Players waren zu dieser Zeit eine bedeutsame Gruppe für experimentelles Theater.
Nachdem sich in den 1960er Jahren Hippies hier niederließen, entstanden Cafés, Lederwarengeschäfte und Headshops. Seit den 70er Jahren folgten den Hippies die Homosexuellen, die dem Ort heute sein eigenes Flair geben. Zahlreiche Festivals locken über das Jahr verteilt zusätzlich Touristen an. Die Schriftsteller Tennessee Williams, Norman Mailer und Michael Cunningham waren bzw. sind Einwohner des Städtchens, viele bekannte US-Künstler, Dichter, Fotografen und Journalisten wohnen heute hier.
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Blick in die Commercial Street.
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Links: Am Strand von Provincetown bei Ebbe. Rechts: Blick vom Hafen Provincetowns zur Nordspitze von Cape Cod. Vom Hafen gibt es eine direkte Fährverbindung der Reederei „Boston Harbor Cruises“ nach Boston, mit dem Schnellboot ist man in gut 1,5 Stunden dort.
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Beitragsbild: Mirke, 2014.
1683.1 Mirke, Youtube-Terms, 2014. ▲
1683.2 Andreas Faessler CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons, 2014. ▲