Robbenbabies vor Eierkuchenbergen

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Robbenbabies an den Pancake Rocks.

"Pancake" kann man mit "Pfannkuchen" oder "Eierkuchen" übersetzen. Um die Ecke vom Punakaiki-Resort (im Paparoa Nationalpark zwischen Westport im Norden und Greymouth im Süden) findet man direkt an der Tasman-See Felsen, die aussehen wie übereinandergeschichtete Eierkuchen (Beitragsbild). Den Namen erhielten die Pancake Rocks wegen der deutlich abgegrenzten Sedimentschichten aus Kalk und Tonmineralien, die unterschiedlich schnell erodieren. Am Fuß der Eierkuchentürme sehen wir zahlreiche braune Robben, einige von ihnen haben süße Robbenbabies, die umeinander tollen. Diese allein wären in Deutschland schon eine Touristenattraktion.


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In den Fels ist für Besucher ein Gang gehauen worden (links). Es spritzt aus den "Blow Holes" (Mitte).

Die Pancake Rocks entstanden vor ca. 30 Millionen Jahren, als sich abwechselnd Schichten von Kalksedimenten und Tonmineralien ablagerten, die seither unterschiedlich schnell erodieren. Wasser bricht sich an den zahlreichen Felsnasen, in Höhlen und Ausspülungen. Es zischt, spritzt und brodelt. Dazu wird das Wetter diesig und es nieselt. Und leider macht der Kamera-Akku schlapp.

Ein kleiner, gut ausgebauter Rundweg führt uns durch diese irren Felsformationen, von verschiedenen Plattformen aus hat man einen direkten Blick in die Brandungslöcher ("Blow Holes") und auf die Robbenbabies.
Ein Besucherzentrum informiert über Fauna und Flora an den Pancake Rocks und im Nationalpark. In der kalt-tropischen Umgebung zählen dazu Nikau-Palmen, Nordinsel-Eisenholz und Keulenlilien. Es gibt seltene Vögel wie den Taiko (ein großer schwarzer Seevogel, der an den Küstenfelsen brütet) und den Cheeky Weka, einen nicht flugfähigen braunen Vogel, der aussieht wie ein Huhn, aber frech ist wie ein Kea. Hier soll es auch noch den Großen Fleckenkiwi geben, der nachts auf Nahrungssuche geht.

147 Aufrufe – LDS: 15.01.2025


Beitragsbild: Mirke, 2012.

Verwendung des PICR-Logos mit freundlicher Genehmigung durch PICR, 19.05.2024.

601.1   Rolf Hicker, www.hicker.de, mit freundl. Genehmigung für Mirke, 2012.  

601.2   Links: Mirke, 2012. Mitte: W. Bulach CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons, 14.06.2021. Rechts: Mirke, 2012.  

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