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Achtung: Ohrwurm-Gefahr …
Ganz klar: Bornholm ist Lummerland. „Eine Insel mit zwei Bergen und dem tiefen weiten Meer …“ Insel? Check. Zwei Berge? Rytterknægten (162 Meter) und – naja – , der Hammeren im Norden (91 Meter) mit seinem Leuchtturm. Check. Tiefes weites Meer? Ostsee, immerhin bis zu 459 Meter tief [1]. Check. Eine Burg gibt es wie im Kinderroman: Hammershus, den größten zusammenhängenden Burgruinen-Komplex Nordeuropas, wenn auch keinen König Alfons den Viertel-vor-Zwölften. Sicher leben irgendwo unter den knapp 40.000 Einwohnern aber eine Frau Waas und irgendwo auch ein Lukas und ein Jim und ein Herr Ärmel oder besser gesagt: Ærmel. Und sogar ein Neu-Lummerland existiert: die östlich von Bornholm liegende Gruppe der „Erbseninseln“ (Ertholmene). Weiter im Lummerlandlied: „… mit viel Tunnels und Gleisen und dem Eisenbahnverkehr …“. Ha! Bornholm hat keine Eisenbahn! Oder doch?
Als Michael Endes [2] Kinderroman „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ 1960 erschien, gab es auf Bornholm tatsächlich eine Schmalspurbahn (Spurweite 1000 mm [3]), die Personen und Güter beförderte. Zur Glanzzeit 1934 bis 1952 durchkreuzten 91 Schienenkilometer die 588 Quadratkilometer kleine dänische Ostseeinsel auf drei Strecken, die letzte wurde 1968 stillgelegt. Die Bahn steuerte viel zum wirtschaftlichen und auch kulturellen Aufschwung Bornholms bei: „Bornholm wie wir es heute kennen, ist auch ein Produkt der Eisenbahn“ [5]. So verdankt der Ort Aakerkeby seinen Aufstieg zur Kleinstadt vornehmlich seiner Rolle als Eisenbahndrehkreuz. Denn er lag ziemlich genau auf der Hälfte der Strecke von Rønne, wo die großen Fähren noch heute ankommen, zur Hafenstadt Nexø im Osten der Insel, wo sich heute z.B. das Bornholmer Eisenbahnmuseum befindet. Dieses Stück wurde schon 1900 bzw. 1901 in Betrieb genommen und von der Rønne-Nexø Jernbane (RNJ) betrieben. Die RNJ (ursprünglich BJ) setzte vier kleine, in Berlin gebaute Dampflokomotiven ein, die mit ihren Kuhfängern ein bißchen an den „Wilden Westen“ erinnern. Eine Lok dieser Art ist die „DBJ 16“, die 1908 als Werks- oder Baulok gebaut worden war und heute ohne Kessel im Eisenbahnmuseum Nexø zu bewundern ist [6].
Am 6. Mai 1913 kam die Linie von Rønne in den beliebten Erholungsort Sandvig (über Allinge, betrieben von der Rønne-Allinge Jernbaneselskab (RAJ)) dazu. So flach Bornholm auf den ersten Blick erscheint, es gibt doch kleine Täler und einige Höhen, es gab Sümpfe und andere „eisenbahnbauliche Herausforderungen“, was die lange Bauzeit erklärt [7]. Für diese etwa 31 Kilometer lange Strecke wurden extra drei schwerere schwedische 1-C-1-Lokomotiven von Nydqvist & Holm aus Trollhättan/Västra Götaland beschafft, es gab schließlich mehrfach gut 100 Meter Steigung zu bewältigen.
Am 27. Juni 1916 wurde – mitten im 1. Weltkrieg – als letzte schließlich die Strecke von Aakirkeby ins malerische Gudhjem eingeweiht (Almindingen-Gudhjem Jernbaneselskab (AGJ)), eine Verlängerung der seit der Jahrhundertwende bestehenden Stichstrecke in den Ausflugswald von Almindingen – Spitzname „Picknicklinie“. Hier setzte man zwei stärkere schwedische Dampfloks ein (AGJ 21 und 22). Eine 3,3 Kilometer kurze gewerblich genutzte Bahnstrecke gab es außerdem an der Westküste bei Hasle, sie ist auf alten Landkarten eingezeichnet [8]. Am 1. April 1934 schlossen sich die privaten drei Liniengesellschaften schließlich zur „De Bornholmske Jernbaner A/S“ (DBJ) zusammen.
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Links: Bornholms „Emma“ am Bahnhof Aakirkeby um 1900, rechts: Fahrt mit der Dampflok durchs bewaldete und von Felsen gesäumte Klippental bei Kleve, heute ein Radweg.
Die knapp 70 Jahre Bahnzeit Bornholms waren das geschichtliche Bindeglied zwischen der Bootzeit und der Autozeit. Im 19. Jahrhundert waren noch Schiff und Kahn das Hauptverkehrsmittel, alle Städtchen Bornholms entstanden an der Küste. Erst die fortschreitende Industralisierung und vor allem das Entstehen des Tourismus schufen den Bedarf nach Bahn. Einer Chronologie des Eisenbahnmuseums und einer Tabelle Wikipedias zufolge wurden 1900/1901 zwischen Rønne und Nexø schon etwa 120.000 Passagiere befördert und 35.000 Tonnen Fracht – dazu zählten 17.000 Schweine. Die Strecke vom südwestlichen Rønne in die nordöstlichen Badeorte Allinge und Sandvig hatte dann 1913 142.000 Reisende jährlich vorzuweisen – die meisten von ihnen deutsche Touristen – und 12.000 Tonnen Güter [9].
Ein Teil dieser Strecke ging durch das Klippental von Kleven (bei Klemensker) und galt als Dänemarks schönste Eisenbahnstrecke – da machte es nichts aus, wenn man für die gut 31 km etwa zwei Stunden brauchte. Feriengäste konnten – direkt von der Fähre kommend – vom Bahnhof in Rønne quer über die Insel zur Sommerfrische am Strand von Sandvig zuckeln und dabei entspannt die Aussicht über Landschaft und Meer genießen. Heute können wir die Trassenführung teilweise noch anhand mancher Radwege erschließen, die den alten Linien folgen.
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Links: Diesel-Triebwagen (Frichs DBJ M1) aus den 30er Jahren an der Nexø-Station, rechts: Schienenbus Anfang der 50er Jahre.
Doch schon in den 1930er Jahren gab’s einen Einschnitt in die Lummerland-Romantik: Ab jetzt ging es mit moderneren und pflegeleichteren Diesel-Triebwagen der dänischen Lok-Firma Frichs schneller über die Insel. Beschafft wurden drei längere (M1-M3) mit 52 Sitzplätzen und zwei kürzere (M4-M5) mit je 32 Plätzen. Hinzu kamen noch eine kleinere Lok und 3 Rangierlokomotiven. Die Dampflokomotiven waren zusätzlich noch bis 1952/53 im Einsatz – danach wurde mit ihnen „kurzer Prozess“ gemacht, sie kamen zum Altmetall.
Am 9. April 1940 besetzte die deutsche Wehrmacht Dänemark, Bornholm wurde am 10. April durch 250 Infanteristen des 205. Infanterieregimentes der Deutschen Wehrmacht okkupiert [10]. Im November begannen eine Festungs-Pionierkompanie sowie deutsche und dänische Unternehmen in Dueodde im Süden mit dem Bau einer Kanonenbatterie mit 38 mm – Schiffsgeschützen [11], mit der die Ostsee militärisch kontrolliert werden sollte. Baumaterial (viermal 6.500 m³ Stein, 9.000 m³ Kies und 400 Tonnen Rundeisen) und Geräte wurden mit der Bahn aus Rønne oder Nexø und anschließend mit dem LKW transportiert. Verbaut wurde auch Stein aus dem Hammeren-Granitwerk im Norden (➥ Rund um den Hammerknuden). An der Bahnstation Balka hielten täglich vier Güterzüge mit Baumaterial. Von den ursprünglich vier Stellungen wurde ab März 1941 nur noch an zweien weitergebaut, selbst diese wurden – zum Glück für die Bornholmer – nicht fertiggestellt. Die Baukolonne versetzte die Heeresleitung im April des Jahres zum Bau der Küstenbatterie Vara nach Kristiansand in Norwegen, damit war das deutsche Militärprojekt zum Glück aufgegeben.
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Links: Großer Betonmischer wird um 1940 mit der DBJ nach Balka verfrachtet. Rechts: Die alten Geschützstellungen sind im Küstenwald von Dueodde selbst nach 80 Jahren fast unverändert erhalten.
Etwa 400 der insgesamt 1.200 deutschen Soldaten waren in Kasernen in Rønne einquartiert. Die Insel war aber auch beliebter Anlaufpunkt für Marinesoldaten, um sich mit dänischen Lebensmitteln (Butter, Käse) einzudecken, die in Deutschland nur noch auf Lebensmittelkarte zu bekommen waren. Für den Einkauf nutzte man auch die Bahnlinie, denn (zum Leidwesen der Bornholmer) wurden die dänischen Geschäfte in Rønne oder Nexø geradezu leergekauft, die Nachfrage war groß [12]. Bornholm gewann vor allem ab 1943 an Bedeutung als Zwischenstopp für jüdische Flüchtlinge auf dem Weg nach Schweden, gleichzeitig gelangten Waffen für den dänischen Widerstand über die Insel zum Festland. Die Zahl der Widerständler auf Bornholm lag bei 1.200 Menschen [13].
Die Bahninfrastruktur spielte in dieser Zeit eine wichtige Rolle – ab Herbst 1944 auch für die deutsche Gestapo, die in den letzten beiden Kriegsjahren aktiv wurde. Die Insel füllte sich nun zusätzlich mit deutschen Flüchtlingen und Soldaten aus Ostpreußen: In den letzten Kriegsmonaten flohen über zwei Millionen Deutsche über Bornholm aus dem Osten in den Westen. In den letzten Kriegstagen versuchten neben den auf 2.000 Mann verstärkten regulären deutschen Besatzungstruppen noch 20.000 auf dem Rückzug befindliche deutsche Soldaten und mehrere tausend zivile Flüchtlinge auf der Insel unterzukommen.
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Bei den sowjetischen Luftangriffen auf Rønne und Nexø wurden 1945 650 Wohnhäuser zerstört.
Am 4. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Armee gegenüber Großbritannien, daher gilt dieser Tag in Dänemark als Tag der Befreiung. Nicht so auf Bornholm: Sowjets und Briten hatten sich beim Sieg über Deutschland in den letzten Kriegstagen ein Wettrennen geliefert. Einige Historiker gehen davon aus, dass Stalin nach dem Einschluss Berlins bis Flensburg vordringen und dann auch Dänemark besetzen wollte. Dem schoben die Briten mit einem gezielten schnellen Vorstoß nach Lübeck jedoch einen Riegel vor [14]. Danach wollte sich das sowjetische Militär wenigstens die Ostseeinsel sichern. Den Sowjets wollten sich die deutschen Militärs aber nicht ergeben. Statt der vereinbarten britischen Übernahme erfolgten am 7. und 8. Mai 1945 russische Luftangriffe auf Rønne und Nexø, wo 650 Wohnhäuser zerstört wurden. Am 9 Mai ergaben sich die Deutschen schließlich doch (endlich) kampflos dem Voraustrupp der Sowjets. Es folgten elf Monate sowjetische Besatzungszeit, als Tag der Befreiung wird auf Bornholm daher der 5. April (1946) gefeiert.
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Russische Besatzungssoldaten 1946 am Bahnhof
Die Bedeutung des Schienenverkehrs nahm in der russischen Besatzungszeit deutlich zu, wie die Fahrgastzahlen belegen. 1946/47 zählte man fast 620.000 Fahrgäste jährlich und 70.000 Tonnen Fracht. Zu den Fahrgästen gehörten Besatzungssoldaten, Kriegsmaterial und nach den Luftangriffen Holz, das zum Bau von 300 Ersatz-Häusern in den beiden Hafenstädten verwendet wurde (ein Geschenk der schwedischen Regierung) [15]. 1949-1951 wurden noch einmal 4 neue Schienenbusse in knallroter, zeitgemäßer Optik beschafft (SM30 – SM33) und von Kopenhagen nach Rønne verschifft [16], Höchstgeschwindigkeit 60 km/h. Zur Einweihung fuhr sogar der König mit.
Doch nach diesem „Hype“ der Nachkriegszeit normalisierten sich die Transportzahlen wieder, was am 18. August 1952 zur ersten Stillegung der Strecke Almindingen – Gudhjem und am 15. September 1953 auch der Ausflugslinie nach Sandvig führte. Nur die Linie zwischen den beiden Hafenstädten – die älteste von den dreien – hatte noch weitere 15 Jahre Bestand. Auf der Strecke Rønne-Nexø gab es noch im letzten Betriebsjahr 1968 rund 900 Passagiere am Tag (~328.000 jährlich). Mittlerweile waren die Diesel-Triebwagen aber 30 Jahre alt, das Schienennetz 50 Jahre, und eine größere Investition wäre fällig gewesen. Doch in den 1960er und 70er Jahren glaubte man, die Zeit der Bahn sei grundsätzlich vorbei. Vielerorts wurden Strecken stillgelegt und erforderliche Investitionen flossen nun in Busse statt ins Schienennetz. Und so traf es nun auch die letzte Strecke der „Bornholmer Jernbanen“ (DBJ).
In Michael Endes Kinderroman will König „Alfons der Viertel-vor-Zwölfte“ die Lokomotive „Emma“ abschaffen, weil im kleinen Lummerland kein Platz mehr sei 😀. Ausschlaggebend für Bornholm war aber der Plan einer Hauptversammlung der Dänischen Staatsbahn (DSB), auf der Insel ein Busnetz einzurichten. Folgerichtig wurde im gleichen Jahr der private Schienenbetrieb der DBJ eingestellt [17]. Was gäben wir heute für ein Stück Schienenromantik auf Bornholm? Vielleicht würden Touristen nicht mit tausenden Privat-Pkw auf schwer beladenen Fähren aus Rügen anreisen? Man hätte die Meterspur auch ohne Änderung für eine Straßenbahn nutzen können …
Doch es ging nun mit großer Entschlossenheit an die Vernichtung dessen, was man für veraltet hielt: Waggons wurden auf offener Strecke abgefackelt, das übrig gebliebene Eisen verschrottet. Die meisten der 91 Kilometer Schiene wurden zersägt und landeten wie die Räder und Lokomotiven beim Altmetall, das Bahninventar wurde versteigert. Auf den Bildern sieht man lächelnde oder unbeeindruckte Gesichter – fast, als hätte man Lust an der Zerstörung dessen, was den Krieg unbeschadet überstanden hatte. Schon 1970 waren die Reste der DBJ verschwunden.
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Der Postwaggon „DBJ 26“ ist der einzige Waggon, der original erhalten geblieben ist.
Übrig blieb nur der schöne alte rote Postwaggon, der heute noch im Eisenbahnmuseum in Nexø besichtigt werden kann. Er war zunächst nach seiner Ausmusterung an einen Verein für Industriebahnen verkauft worden, konnte in den 90er Jahren durch den Bornholmer Museumsverein aber zurückerworben werden. Der „DBJ 26“ ist der einzige Waggon, der original so erhalten ist, wie er während des Betriebs genutzt wurde, auch er übrigens in Deutschland gebaut. Ein oder zwei Mitarbeiter der Post fuhren in diesem „rollenden Postamt“ mit, welche die Post an den Stationen annahmen und unterwegs sortierten [18].
Mit viel Liebe hütet der Verein in Nexø die Reste der schönen Eisenbahn-Vergangenheit. Etwa 100 Mitglieder hat er, davon etwa 10 Aktive, ganz überwiegend im fortgeschrittenen Rentenalter. Die Chancen auf eine Wiedergeburt des Bornholmer Eisenbahnwesens schätzt man dort eher gering ein. Aber vielleicht, wenn sich Investoren finden, wird es eines Tages wieder eine kurze Strecke für Touristen geben können, 3 Kilometer von Nexø nach Balka Strand, hofft man. Dazu müsste vor allem die Lok „DBJ 16“ fertig restauriert werden. Das hatte man schon 2003 versucht – dabei stellte sich leider heraus, dass der Kessel nicht mehr zu retten war. Er ist heute vor dem Museum ausgestellt. Der Dampflok haben die Aktiven wenigstens eine schwarze Silhouette aus Holz gegeben, die einen Eindruck von der fertigen Maschine geben kann. Der Postwagen wäre einsatzbereit, ein gedeckter Güterwagen und auch ein blitzeblank restaurierter und auf 1000 mm umgespurter Personenwagen KURJ BC 17 aus Schweden. Eine besondere Attraktion ist der originalgetreue Nachbau des Personenwagens RNJ 11, der ebenfalls seit 2003 auf seinen Einsatz wartet [19]. Utensilien aus einem Stellwerk sowie historische Signalanlagen könnten auch wieder zum Einsatz kommen.
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Von links nach rechts: Signalanlagen im Eisenbahnmuseum Nexø, der unreparierbare Dampfkessel der DBJ 16, Blick in den RNJ 16 Personenwaggon.
Somit hängt alles daran, einige solvente Sponsoren für eine neue Bahnzeit auf Bornholm zu finden. Schließlich sind auf dem benachbarten Rügen auch unermüdlich Schmalspur-Dampfloks wie der „Rasende Roland“ im Einsatz. Aber wie heißt es so treffend im Kinderroman: „Lokomotiven sind bekanntlich schwer zu bekommen, besonders in Lummerland“ [20]. Vielleicht müssen wir einfach warten, bis die kleine „Molly“ von selbst soweit ist.
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(ME) Michael Ende: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, ISBN: 3 7632 3299 0.
[1] t-online.de, Reisen: Wissenswertes zur Ostsee. ▲
[2] Michael Ende ist meist eher bekannt durch seine Romane „Momo“ und „Fantasialand“, die beide auch erfolgreich verfilmt wurden. Ob er jemals Urlaub auf Bornholm verbracht hat? ▲
[3] Die sogenannte Meter-Spurweite ist weltweit verbreitetes Maß für Schmalspurbahnen. Durch kleinere Kurvenradien können in Meterspur gebaute Eisenbahnstrecken besser dem Geländeverlauf angepasst werden. Brücken und Tunnel können durch den meist kleineren Regelquerschnitt entsprechend kleiner dimensioniert werden, wodurch der Bau kostengünstiger wird. Höhere Geschwindigkeiten sind aufgrund geringerer Laufruhe und Stabilität jedoch nicht sinnvoll. Straßenbahnen haben meist auch die Meterspur. ▲
[4] Eisenbahnmuseum Nexø, ausgelegte Unterlagen. ▲
[5] bornholm.net: Die Bornholmer Eisenbahn. ▲
[6] Die DBJ 16 stammt aus Schweden, wo sie beim Bau des Göta-Kanals, in Höganäs und schließlich in den Zementwerken der schwedischen Zement AG in Limhamn Kalkstein transportierte. 1974 wurde sie von einem Schrotthändler gekauft und gelangte 1994 in das Eisenbahnmuseum Nexø. Hier verfolgte man ab 1996 das ehrgeizige Ziel, die alte Lok baulich der früheren Bornholmer DBJ 5 anzugleichen. Dazu musste sie von 891 mm (= 3 schwedische Fuß) auf 1000 mm Spurweite umgerüstet werden und eine zusätzlich Nachlaufachse (1 B 1) war erforderlich. Auch das Führerhaus wurde vergrößert. Leider ruhen die Arbeiten seither, da dem Verein das Geld für die Reparatur des vorhandenen Kessels oder die Beschaffung eines neuen fehlt. ▲
[7] Eisenbahnmuseum Nexø, ausgelegte Unterlagen. ▲
[8] wikipedia.org: Landkarte Bornholms von 1900. Über diese Bahnstrecke wurden in der „Hasle Klinker- og Chamottestensfabrik“ hergestellten Fliesen, Kacheln, Schamottesteine und Klinker zum Hafen transportiert. Lt. Wikipedia war diese Schmalspurlinie bis zur Schließung des Unternehmens um 1997 in Betrieb. ▲
[9] wikipedia.org: De Bornholmske Jernbaner. ▲
[10] bornholm-ferien.de: Bunker auf Bornholm. ▲
[11] interfest.de: Marinegeschützbatterie auf Bornholm Vorgesehen waren hier Reservegeschütze der (im Laufe des Krieges versenkten) Schlachtschiffe „Bismarck“ und „Tirpitz“, sie wurden aber nie installiert. ▲
[12] bornholm.net: Versorgungs- und Versuchsstützpunkt. ▲
[13] ikzm-d.de: Von der Neuzeit bis heute. ▲
[14] Bent Jensen: Sowjetische Okkupation neuen Typs. Die lange Befreiung der dänischen Insel Bornholm 1944-1946, Osteuropa
Vol. 49, No. 4 (April 1999), pp. 397-416 (20 pages). ▲
[15] bornholm.info: Der zweite Weltkrieg auf Bornholm. Bornholm wird noch einmal besetzt. ▲
[16] jernbanen.dk: De Bornholmske Jernbaner – DBJ. Motorlokomotiver. ▲
[17] wikipedia.org: De Bornholmske Jernbaner. ▲
[18] Eisenbahnmuseum Nexø, ausgelegte Unterlagen. ▲
[19] Eisenbahnmuseum Nexø, ausgelegte Unterlagen: Der naturgetreue Nachbau des RNJ 11 geschah 2003 in der Museumswerkstatt im Rahmen einer Weiterbildungsmaßnahme für Arbeitslose. Es ist nach Angaben des Museums das erste Mal, dass in Dänemark ein Eisenbahnfahrzeug nach Originalzeichnungen ein zweites Mal gebaut wurde. ▲
[20] (ME), S. 17. ▲
Beitragsbild: Manfred Feiss (mf Modellbau, Schauenburgerstrasse 35, 4410 Liestal, Schweiz) mit freundl. Genehmigung für Mirke, 12.10.2021.
Verwendung des PICR-Logos mit freundlicher Genehmigung durch PICR, 19.05.2024.
© Rechte an Lok-Kleingrafiken als Initialen: 6310085 von Hafsa-Nur via pixabay, bearb. v. Mirke 01.10.2021.
7646.1 Musikzitat aus Lummerlandlied, CEANKA15, gem. Youtube-Terms, 24.09.2021. Die Länge des Zitats (0:27) bemisst sich daran, was inhaltlich/textlich für den satirischen Vergleich zwischen Lummerland und Bornholm erforderlich ist (vgl. u.a. §51(2) UrhG). ▲
7646.2 DBJ Museum (Ndr. Strandvej 8, 3730 Nexø), ausgelegte Unterlagen. Foto: Mirke 2019. ▲
7646.3 Links: Historische Postkarte zur Einweihung der Gudjem-Bahn, gemeinfrei. Rechts: Foto Mirke 2019, mit freundl. Genehmigung des DBJ Museum (Ndr. Strandvej 8, 3730 Nexø). ▲
7646.4 Links: DBJ Museum (Ndr. Strandvej 8, 3730 Nexø), ausgelegte Unterlagen. Foto: Mirke 2019. Rechts: Historische Postkarte, unbekannter Fotograf, gemeinfrei. ▲
7646.5 Postkarten des DBJ Museums (Ndr. Strandvej 8, 3730 Nexø), mit freundl. Genehmigung 07.10.2021. ▲
7646.6 Links: Entnommen der DVD „DBJ i gamle Dage“ des DBJ Museums (Ndr. Strandvej 8, 3730 Nexø), Filmclip „DBJ under krigen 1940-1946“ (7:13), mit freundl. Genehmigung, bearb. v. Mirke (Schwarzweiss-Korrektur) 05.10.2021. Rechts: Bornholm Youtube-Terms 03.10.2021. ▲
7646.7 Unbekannter Fotograf, gemeinfrei (?). ▲
7646.8 Entnommen der DVD „DBJ i gamle Dage“ des DBJ Museums (Ndr. Strandvej 8, 3730 Nexø), Filmclip „DBJ under krigen 1940-1946“ (11:45), mit freundl. Genehmigung, bearb. v. Mirke (Schwarzweiss-Korrektur) 05.10.2021. ▲
7646.9 Links: Entnommen der DVD „DBJ i gamle Dage“ des DBJ Museums (Ndr. Strandvej 8, 3730 Nexø), Filmclip „DBJ i 50’erne“ (2:23), mit freundl. Genehmigung 06.10.2021. Rechts: Jesper Reinfeldt 1968, mit freundlicher Genehmigung, bearb. v. Mirke (Grünstich entfernt) 04.10.2021. ▲
7646.10 Links und rechts: DBJ Museum (Ndr. Strandvej 8, 3730 Nexø), ausgelegte Unterlagen. Foto: Mirke 2019. ▲
7646.11 Erik V. Pedersen (EVP), Verwendung des Fotos nach Richtlinien des Fotografen: „Brug på almindelige ”gammeldags hjemmesider” kan kun tillades på egne/private IKKE-kommercielle sider under den forudsætning, at fotografnavn: ”Foto: Erik V. Pedersen” bringes ved det pågældende foto. Link til min aktuelle side er ønskelig, men ikke en forudsætning.“ https://182tage.net ist ein nicht-kommerzieller Blog, der als Hobby geführt wird. ▲
7646.12 3 Fotos: Mirke 2019, mit freundl. Genehmigung des DBJ Museums (Ndr. Strandvej 8, 3730 Nexø). ▲