Corona-Virus kam wirklich aus dem Labor

Vorsitzender des Corona-Untersuchungsausschusses, Brad Wenstrup.

Gao Fu – ehemaliger Leiter des CDC.

Andrew Huff – Mitarbeiter bei EcoHealth und Autor.

Ralph Baric – Epidemiologe und Microbiologe.

Immunologe Dr. Valentin Bruttel.

Genetiker Günter Theißen (2015).

Zoologe und Infektionsepidemiologe Peter Daszak (2017).

Berlin, 8. Dezember 2024. Zwei Jahre lang wurden über eine Million Dokumente gesichtet, nun legten Abgeordnete eines von Republikanern geleiteten Unterausschusses des US-Repräsentantenhauses einen 520-seitigen Untersuchungsbericht vor. Wichtigstes Ergebnis: Das Virus SARS-CoV-2 sei durch einen Labor- oder Forschungsunfall entstanden [1]. Eine Untersuchung des US-Geheimdienstes hatte schon 2023 ergeben, dass das Virus möglicherweise gentechnisch verändert wurde und aus einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan entwichen ist [2]. In einem Interview mit der BBC hatte 2023 auch der ehemalige Leiter des chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle (CDC), 高福 Gāo Fú, die Möglichkeit eines Laborlecks als Ursprung des Covid-19-Virus nicht ausgeschlossen. Gao deutete an, dass die chinesische Regierung die Theorie eines Laborunfalls ernster genommen habe, als ihre offiziellen Aussagen vermuten ließen. Er berichtete, dass eine Art formelle Untersuchung des Wuhan Institute of Virology (WIV) durchgeführt wurde [3]. Schon Anfang 2020 habe ich in meinem Beitrag ➥ Woher kam das Corona-Virus wirklich auf die wahrscheinliche Entstehung und Verbreitung des Corona-Virus hingewiesen – Thesen, die sich nun bestätigen.

USA finanzierten die Viren-Manipulation

Der US-Forscher Andrew Huff berichtete in seinem Buch The Truth About Wuhan schon 2022, dass die US-Regierung vor Ausbruch der Pandemie die Forschung an Coronaviren in China über die Nichtregierungsorganisation EcoHealth Alliance mitfinanzierte. Diese Organisation arbeitete mit dem WIV in Wuhan zusammen. Dabei sei es auch um „Gain-of-Function“ (GoF)-Experimente gegangen, bei denen z.B. sogenannte Chimera-Viren künstlich erzeugt und etwa die Übertragbarkeit des Erregers künstlich erhöht wird. Vorgeblich soll so ermöglicht werden, sich auf gefährlichere Viren vorzubereiten und Impfstoffe zu entwickeln [4]. Die Organisation EcoHealth Alliance soll laut Huff dem Labor in Wuhan jahrelang die „besten bekannten Methoden beigebracht haben, um Fledermaus-Coronaviren so zu manipulieren, dass sie andere Arten infizieren“ [5]. Die ersten vergleichbaren RNA-Viren wurden schon im Jahr 2000 im Labor von Ralph Baric in den USA hergestellt [6]. Andrew Huff: Versuche dieser Art hätten zur Entwicklung von Sars-CoV-2 in Wuhan geführt, und aufgrund mangelhafter Sicherheitsmaßnahmen sei das Virus schließlich entkommen [7]. Insofern sind auch die USA an der Corona-Pandemie mitschuld, die weltweit zu 7 bis 15 Millionen Toten geführt hat [8] – die USA nutzten China auch im Viren-Experimentierfeld als „verlängerte Werkbank“.

Forscher fand „Fingerabdrücke“

Wie die Virenmanipulation funktioniert und woran man sie erkennen kann, erklärte 2022 der deutsche Immunologe Valentin Bruttel: „In künstlichen Viren gibt es immer etwa vier bis sieben dieser Erkennungsstellen [sogenannte „sticky ends“] und sie haben vor allem keinen zu großen Abstand. Es entsteht quasi ein produktionsbedingtes Muster, ein Fingerabdruck. Auch bei Sars-CoV-2 findet man dieses Muster, in nah verwandten Viren jedoch nicht“. Am Corona-Virus finden sich noch weitere Indizien, z.B. signifikant häufige „stille Mutationen“ und die Furin-Schnittstelle, die für die menschliche Übertragbarkeit verantwortlich ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Muster „natürlichen Ursprungs“ wären, schätzte Bruttel 2022 auf 1:1 Million oder weniger und vergleicht die gefundenen Eigenheiten „mit einem Fingerabdruck auf einer Tatwaffe“ [9]. „Ein junger Mitarbeiter hat sich vielleicht unwissentlich infiziert, keine Symptome gehabt und weitere Menschen angesteckt. Das Virus könnte theoretisch von asymptomatisch Infizierten nahezu überall in die Stadt gelangt sein, um dann, den Gensequenzanalysen anderer nach, Monate später auf dem Huanan-Nassmarkt in Wuhan erstmals bei einem großen Superspreader-Event in Erscheinung zu treten“ [10].

Verschwörung der saturierten Wissenschaftler

Reflexartig war die „Laborthese“ schon 2020 als „Verschwörungstheorie“ diskreditiert worden. Ohne Beweise vorlegen zu können, verständigten sich führende Corona-Forscher rasch darauf, dass die Covid-19-Pandemie nur auf einer natürlichen Zoonose beruhen kann, bei der ein in der Natur existierendes Virus ohne absichtliches Zutun des Menschen auf den Menschen überspringt. Artikel in renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften wie „The Lancet“ und „Nature Reviews Medicine“ erweckten den Eindruck, als sei die Entstehung von Sars-CoV-2 durch natürliche Zoonose eine erwiesene Tatsache. Dies war bequemer als einzugestehen, dass manipulative Virenexperimente in GoF–Projekten gefährlich sind. Kommentatoren wie der Genetiker und Buchautor Günther Theißen sehen „eine Art der Verschwörung“ daher eher auf Seiten der renommierten Virologen: „Die Gemeinde der Corona-Forscher hat in der Pandemie ein verdammt gutes Beispiel für verdammt schlechte, weil vorurteils- und interessengetriebene Wissenschaft abgegeben. Denn Wissenschaft bedeutet systematischen Zweifel und das konsequente Testen der daraus entstehenden Hypothesen, nicht die aktive und rasche Verbreitung gefälliger und bequemer Meinungen“ [11]. Z.B. wurde die erste offizielle WHO-Untersuchungskommission zum Ursprung von Sars-CoV-2 von dem gleichen Peter Daszak geleitet, der als Hauptantragsteller und Präsident von EcoHealth plante, in Wuhan Furin-Schnittstellen in Fledermausviren einsetzen zu lassen [12].

Es könnte 100-mal schlimmer kommen

Statt die Gefährlichkeit von GoF einzusehen und diese Forschungen endlich einzustellen, wurde 2022 in Boston auch unter Mitwirkung deutscher Virologen ein chimäres Virus geschaffen, das die höhere Tödlichkeit des ursprünglichen Sars-CoV-2 mit der besseren Ansteckungsfähigkeit und der Resistenz gegen Impfstoffe von Omikron kombiniert – ohne jegliche Genehmigungen. In Rotterdam wurde zum Beispiel ein fast hundertfach tödlicheres Virus im Labor so verändert, dass es wahrscheinlich sehr gut von Mensch zu Mensch übertragbar wird. Bruttel: „Der technische Fortschritt ermöglicht es heute Forschern, mit wenigen tausend Euro nach öffentlichen Protokollen in wenigen Wochen ein Virus herzustellen, das unsere medizinischen Versorgungssysteme komplett zusammenbrechen lassen könnte“ [13].

34 Aufrufe – LDS: 18.07.2024

Fußnoten

[1] Original des Berichts abrufbar bei oversight.house.gov: After Action Review of the COVID-19 Pandemic: The Lessons Learned and a Path Forward. ▲

[2] n-tv.de: Zweijährige US-Untersuchung – Bericht hält Laborunfall als Ursprung für SARS-CoV-2 für wahrscheinlich. ▲

[3] n-tv.de: Rätsel um Sars-CoV-2 – Chinesischer Top-Forscher schließt Labor-Ursprung nicht aus. ▲

[4] Das erscheint in etwa so, wie wenn die Feuerwehr mit Duldung und Finanzierung der Regierung ganze Stadtviertel in Brand setzt, um neue Löschmethoden zu erproben. ▲

[5] n-tv.de: Neues Enthüllungsbuch – US-Forscher: Corona künstlichen Ursprungs. ▲

[6] Jahreszahl nach n-tv.de: „Höchstwahrscheinlich Unfall“ – Forscher erklärt umstrittene Studie zu Labor-Ursprung von Sars-CoV-2. ▲

[7] n-tv.de: Neues Enthüllungsbuch – US-Forscher: Corona künstlichen Ursprungs. ▲

[8] worldometers.info: Coronavirus; who.int: 14.9 million excess deaths associated with the COVID-19 pandemic in 2020 and 2021. ▲

[9] youtube.com: Kommt das Coronavirus aus dem Labor? Im Gespräch mit dem Molekularbiologen Dr. Valentin Bruttel, 0:42 min. ▲

[4] . ▲

[10] Bruttel forschte in seiner Freizeit und wurde von Professor Antonius VanDongen und Dr. Alex Washburn unterstützt – n-tv.de: „Höchstwahrscheinlich Unfall“ – Forscher erklärt umstrittene Studie zu Labor-Ursprung von Sars-CoV-2. ▲

[11] n-tv.de: Ursprung von Sars-CoV-2 – Nehmt endlich die Laborthese ernst! ▲

[12] n-tv.de: „Höchstwahrscheinlich Unfall“ – Forscher erklärt umstrittene Studie zu Labor-Ursprung von Sars-CoV-2; deutsche-apotheker-zeitung.de: Abschlussbericht des US-Repräsentantenhauses stärkt Labor-These. ▲

[13] n-tv.de: „Höchstwahrscheinlich Unfall“ – Forscher erklärt umstrittene Studie zu Labor-Ursprung von Sars-CoV-2. ▲

Hinweise nach UrhG

Beitragsbild: Syaibatulhamdi @pixabay, 08.12.2024.