Berlin, 11. Juli 2024. Die dänische Regierung hat beschlossen, auf Flatulenzen des Rindes, des Schweines und des Schafes eine Steuer zu erheben
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Das Rind als Klimakiller?
Andererseits sollen die Landwirte steuerlich wiederum entlastet werden, was sich dann nicht ganz erschließt (linke Tasche ./. rechte Tasche). Dadurch reduzieren sich die tatsächlichen Kosten ab 2030 für die Viehbauern zunächst auf 120 Kronen (16 Euro) pro Tonne CO2-Äquivalent. Unklar bleibt, ob und wie man den tatsächlichen CO2-Ausstoß messen will. Falls nur über Pauschalen abgerechnet würde (also pro Kuh wie in Neuseeland
Mit den Einnahmen will man in Dänemark Weiden in Wälder umwidmen, Landwirte bei der Umstellung auf umweltfreundlichere Produktion unterstützen, Technologien zur Reduzierung von Methanemissionen fördern und allgemein Projekte zur Reduktion von Treibhausgasen und zur Anpassung an den Klimawandel finanzieren
Ob die Steuer dem Klima tatsächlich hilft? Am ehesten ist wohl mit spürbar teurerer Milch und Butter und mit weiter steigenden Rindfleisch-Preisen zu rechnen – auch bei uns in Deutschland. Wir werden gezwungen, weniger europäisches Fleisch zu essen. Fleisch wird möglicherweise zunehmend aus Südamerika importiert. Die Superreichen werden sich wohl ihr regelmäßiges japanisches Kobe-Beef weiter leisten. Welche Alternativen gibt es? ➥ Tiefseebakterien gegen Kuhfürze.
23 Aufrufe – 21.07.2024
[1] all-in.de: Von wegen nur heiße Luft: Dänemark will Furz-Steuer für Kühe, Schweine und Schafe einführen
[2] n-tv.de: Landwirte protestieren – Dänemark will Methanausstoß von Kühen besteuern. ▲
[3] spiegel.de: Als erstes Land der Welt – Warum Dänemark es schafft, eine Klimasteuer auf Fleisch und Milch einzuführen. ▲
[4] taz.de: Landwirtschaft in Dänemark – Die Kuh besteuern. ▲
[5] taz.de: Dänemark will Wind- und Solarenergie ausbauen, energetische Sanierung von Gebäuden fördern und effizientere Technologien finanzieren. ▲
Beitragsbild: Peggy und Marco Lachmann-Anke @ Pixabay, 2024.