Dampfende Felsen am Bratpfannensee

Vom Besucherzentrum des „Waimangu Volcanic Valleys“ wandern wir einen Waldweg zwischen Farnbäumen und Südbuchen entlang. Rechts öffnet sich der Blick auf einen grün überwachsenen See mit fast schwarzem Wasser.

Links taucht der Waimangu Cauldron oder „Bratpfannensee“ auf (Beitragsbild), ein etwa 40.000 Quadratmeter großer heißer See, es soll der größte der Welt sein. Die Temperatur des Wassers liegt bei ca. 50 Grad Celsius, man spürt die Wärme beim Näherkommen, als wäre es ein riesiger Heizkörper. Dampf weht über die Wasseroberfläche und bildet ungewöhnliche Muster. Direkt am Bratpfannensee steht ein heißer Felsen, aus dem Wasserdampf-Schwaden aufsteigen.

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Wir kommen am „Inferno-Krater“ (oben) vorbei, der völlig ruhig vor sich hindampft. Das blaue Wasser ist sauer und 80 Grad Celsius heiß. Der See hat eine ungewöhnliche Eigenart: Der Wasserspiegel steigt sechs Wochen lang an, bis der See drei Tage lang überläuft. Dann sinkt der Wasserpegel wieder. Das Phänomen erklärt sich ähnlich wie bei Geysiren, nur dass die Eruption nicht so heftig ist, sondern sich über einen wochenlangen Zeitraum hinzieht.


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Vom „Bratpfannensee“ geht ein Bach ab, der auf seinem Weg zum Lake Rotomahana von zahlreichen heißen Quellen und Mini-Geysiren gespeist wird, die interessante und bunte Sinter-Ablagerungen bilden. Die Ablagerungen bestehen haupsächlich aus weißem Siliziumdioxid. Eisenoxidverbindungen erzeugen Rot- und Brauntöne, Schwefel sorgt für leuchtend gelbe Farben. Die grünen Flächen weisen auf spezielle Algen hin, die Temperaturen von bis zu 75 Grad Celsius vertragen.


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Kein Schnee oder Eis (links), sondern mineralische Ablagerungen aus den heißen Quellen.


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Die Formation links habe ich „Entennest“ getauft (Pareidolie).

Man sollte denken, dass Schwefeldämpfe und Säure, die Hitze und die vulkanischen Mineralstoffe alles Leben vernichten. Doch das Gegenteil ist der Fall, viele Insekten und Tiere fühlen sich in den warmen Gewässern unterhalb des Bratpfannensees und in der „duftenden“ Umgebung wohl.


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Links vermutlich ein Gold-Laubfrosch (Litoria aurea)


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Links ein Black Swan, wegen ihrer Schönheit nach Neuseeland importiert und jetzt weit verbreitet

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Beitragsbild: Mirke, 2012.

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